Der Ratgeber des Amerikaners David J. Schwartz enthält eine Fülle positiver Affirmationen für Beruf und Alltag. Die Parolen und Beispielgeschichten erinnern zwar stark an die Verkaufspsychologie, sind aber durchaus auf andere Bereiche übertragbar. Der Autor orientiert sich dabei am amerikanischen Markt.
Wer Erfolg haben will, muß etwas dafür tun. Mit Glück hat das nichts zu tun, wie neidische Menschen zu gerne glauben würden. Erfolgreiche Menschen denken langfristig, setzen sich Ziele und beginnen sofort damit, sie zu erreichen. Weniger erfolgreiche Mitbürger hingegen finden immer einen triftigen Grund, wieso sie im Moment kein Büro eröffnen oder heiraten können. Sie warten auf die perfekte Situation. Aber die gibt es nicht. Und mit Hindernissen, Problemen und Risiken muß gerechnet werden.
Was den Durchschnitt schreckt, spornt den Erfolgreichen an. Jeder Top-Manager, Spitzensportler oder prominente Schauspieler mußte Krisen überwinden. Diese Menschen sahen aber auch das Gute an ihrem Fehlschlag. Sie analysierten, was sie falsch gemacht hatten und fingen erneut an. Das Schlüsselwort hierzu ist das vielfach propagierte positive Denken. Ein erfolgreicher Mensch glaubt an sein Ziel, er ist besessen davon und richtet alle Energien darauf.
Dieses Verhalten hat noch einen angenehmen Nebeneffekt. Wenn der Chef einer Firma von seiner Idee begeistert ist, kann er andere mitreißen und motivieren. Großes Denken heißt auch, sich nicht durch Hindernisse beirren zu lassen. Ein negativ denkender Mensch sagt sich, „Der Markt ist gesättigt“. Der andere aber sieht darin eine Herausforderung: „Ein Viertel des Marktpotentials ist noch nicht ausgeschöpft.“
Schwartz setzt auch auf fortschrittliches Denken, um neue kreative Kräfte zu wecken. Allein schon der Gang in ein neues Restaurant, ein neues Theater oder die Fahrt an einen anderen Urlaubsort kann die Augen für neue Wege öffnen.
Der Ratgeber ist eine Quelle wohltuender Affirmationen, die zu neuen Taten anregen und festgefügte Denkmuster ablösen kann. Ein Buch, das gut tut. –Corinna S. Heyn